SPLITGRADE® von Heiland

Umgebaut wird mit wenigen Handgriffen: Die LED-Leuchtfläche ist in einer extra Trinobox fest verbaut. Diese kann wie gehabt gewechselt und in den anderen Vergrößerer eingeschoben werden. Die gesamte Heiland-Steuereinheit inklusive SPLITGRADE COMFORT ist in einem Wagen fest verbaut, der nur zum anderen Vergrößerer gerollt werden muss – Kabel in die Trinobox einstecken und los geht’s.

Zum Verfahren: Mittels Messsonde werden die Lichter- und Schattenbereiche des projizierten Negativs ausgemessen. Dadurch erhält man Kontrast (Gradation) und Helligkeit (Belichtungszeit), jeweils auf 1/10 Gradationsstufe bzw. Blende genau. Bei einem durchschnittlichen Negativ stimmen diese Angaben sehr gut, bei sehr komplexen ist man nach wenigen Probestreifen am Ziel. Davon kann der Mischboxbenutzer nur träumen (kann er aber nicht, er muss ja mit vielen Teststreifen lange probieren). Wer einmal mit HEILAND SPLITGRADE gearbeitet hat, will nicht wieder zurück zum herkömmlichen Verfahren mit Mischbox und Zeitschaltuhr.

Da beliebig viele und unterschiedlich lange Belichtungen mit jeweils beliebigen Gradationen möglich sind, lassen sich z.B. Lichter mit sehr hartem Licht und Schatten mit sehr weichem Licht nachbelichten – alles wohlgemerkt auf demselben Bild und ohne den Vergrößerer zu berühren (man steuert über den Controller im Wagen). Korn liegt damit genau über Korn, egal wie viele Belichtungen nacheinander ausgeführt wurden. Und alle Nachbelichtungen lassen sich im Controller in der Reihenfolge der Ausführung abspeichern.

Alles ist ausführbar mit dem vorhandenen Fußschalter, sollte man beide Hände zum Abwedeln oder Nachbelichten brauchen. Die zur Orientierung auf dem Wagen in Bodennähe montierte Dunkelkammerlampe (Ilford 902) geht natürlich während der Belichtung automatisch aus.